Zaubernacht

Nachwuchs-Liederabend

Seel'ge Nacht! Unheilbringende Nacht! Alles träumt, nur einer wacht – Hexensabbath? Zaubernacht! – Remy Burnens und Clémence Hirt präsentieren Lieder von Robert Schumann, Felix Mendelssohn, Johannes Brahms, Richard Strauss, Claude Debussy, Gustav Holst, Hans Schaeuble und Paul Suits.

Remy Burnens (Tenor, Programmgestaltung)
Clémence Hirt (Klavier, Programmgestaltung)

  • Johannes Brahms: «Mainacht», op. 43/2 (nach Joseph von Eichendorff)

    Richard Strauss: «Seitdem dein Aug in meines», «Ständchen», «Geheimnis», op. 17/1-3 (nach Adolf Friedrich Graf von Schack)

    Felix Mendelssohn: «Hexenlied», op. 8/8 (nach Ludwig Heinrich Christoph Hölty) 

    Hans Schaeuble: «Die unerträgliche Stille», op. 1/5 (nach Hans Rölli) 

    Richard Strauss: «Aus den Liedern der Trauer», «Nur Mut!», op. 17/4-5 (nach Adolf Friedrich Graf von Schack)

    Paul Suits (Uraufführung): «Crepuscule» (nach Remy Burnens) 

    Michael Head: «Nocturne», aus Over the Rim of the Moon, Nr. 4 (nach Francis Ledwidge) 

    Gustav Holst: «Betelgeuse», op. 48/12 (nach Humbert Wolfe)

    Claude Debussy: «Fantoches», aus Fêtes Galantes (nach Paul Verlaine); «De Rêve», aus Proses Lyriques (eigene Dichtung)

    Robert Schumann: «Waldesgespräch», op. 39/3 (nach Joseph von Eichendorff) 

    Richard Strauss: «Barkarole», op. 17/6 (nach Adolf Friedrich Graf von Schack); «Ich liebe Dich», op. 37/2 (nach Detlev von Liliencron)

Hexensabbath? Zaubernacht!

Remy Burnens und Clémence Hirt, Januar 2025

Kaum etwas anderes ist so symbiotisch mit den Kräften des Wandels und der Erneuerung verbunden wie die Nacht. Denn im Dunkel der Nacht verwandeln sich schöne Frauen in Hexen, tüchtige Männer zu Wölfen und Elfen tanzen im Mondenschein. Doch auf der Kehrseite des Aberglaubens steht das Seelenheil – die Nacht, so grausam sie auch sein mag, wird wieder enden und ein strahlender, neuer Tag wird die Geister und die schlechten Erinnerungen wegtreiben. Und jeweils zu Beginn und am Ende dieser Nacht: die Dämmerung, Portal zwischen hier und da, zwischen jetzt und dann – ein wahrhaftig magischer Moment.

Auch Schumanns Opus 39 kennt diesen Moment der lauten Stille, kommt die Nacht oder Dämmerung doch in fast jedem Lied zur Geltung. Die Zaubernacht, die wir als Duo Dalùna vorschlagen, ergänzt und umspielt den monumentalen Eichendorff und stellt ihm u. a. Lieder von Schubert, Brahms, Strauss sowie eine Uraufführung von Paul Suits auf einen Text von Remy Burnens gegenüber.